Zeitzeug*innengespräch 2024

 

Wie in den vergangenen Jahren haben wir (die Pfadfistufe und einige Leiter*innen) auch dieses Jahr am 19. April am Zeitzeugengespräch im Offiziersheim der Ernst-von-Bergmann-Kaserne teilgenommen. Organisiert wurde das Ganze von der Katholischen Militärseelsorge mit dem Ziel, Demokratie zu fördern und einen Beitrag gegen Antisemitismus und Rassismus zu leisten.
Zuerst gab es ein Frühstück, bei dem alle eingeladenen Gäste einen Kaffee oder Donuts zu sich nehmen konnten und dann sind wir gemeinsam in einen großen Saal gegangen, wo wir die bewegende Geschichte der Zeitzeugin angehört haben.
Dieses Mal war die Zeitzeugin Irina Lipshic eingeladen. Geboren und aufgewachsen in Polen, verlor sie zu Beginn des Zweiten Weltkrieges ihren Vater und musste mit ihrer Mutter und ihrem Cousin vor den deutschen Soldaten in den Osten fliehen. Die Flucht führte sie um die halbe Welt, so dass sie unter anderem in Sibirien, Palästina und zuletzt in Israel lebte. Dort lernte sie auch ihren späteren Mann kennen, mit dem sie nach dem Krieg nach München zog.
Für die meisten unserer Pfadfinder*innen war es das erste Zeitzeugengespräch. Dementsprechend war es ein sehr interessantes und bewegendes Gespräch. Auch die Leiter*innen konnten viel mitnehmen. Gespräche mit Zeitzeug*innen sind heute rares Gut und dennoch so wichtig, erinnern sie doch jedes Mal daran, wie viel Glück wir haben, in der heutigen Zeit zu leben und dass wir für unsere Werte (auch die pfadfinderischen) einstehen müssen, um Ereignisse wie den Holocaust zu verhindern.

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