Am Samstag, den 07.06.2014 um 8 Uhr, machten sich 38 Pfadfinder aus Garching an der Pfarrei St. Severin gemeinsam auf den Weg zum diesjährigen Pfingstlager. Ziel dieses Jahr war der Zeltplatz “Burg Regeldorff“ in der Nähe von Regensburg.
Am Lagerplatz angekommen wurden alle Pfadfinder von ihren Begleitern Kapitän Karl Müller und seiner Chefstewardess Susi empfangen, die sie auf ihrer Reise mit dem Flugzeug quer durch Europa begleiten und den jeweiligen Gastgebern der Länder bekannt machen sollten.
Am Sonntag hieß das erste Ziel Italien, wo die Passagiere von dem Baumeister Giacomo empfangen wurden, der im Auftrag von Julius Caesar arbeitete. Zunächst nahmen alle Reisenden an einem Gottesdienst teil, der von unserem Diakon Klaus Klonowski gehalten wurde. Anschließend musste in den Teams der Stufen eine Aufgabe von Giacomo erfüllt werden: Caesar liebte es zu baden, aber das für die Wasserversorgung benötigte Aquädukt war noch nicht fertig. Mit ein paar Schwierigkeiten gelang es schließlich unseren Baumeistern das Aquädukt zur Zufriedenheit des Bauherrn fertigzustellen. Auf Grund des vorangegangenen Klaus unseres Banners, war die allgemeine Meinung, einen besseren und größeren Bannermasten zu erbauen, der neuen Eroberern trotzen konnte. Mit einer finalen Höhe von 7,5 m ist dies gelungen und das Banner war für den Rest unseres Lagers sicher. Um die Bauwerke gebührend zu feiern, gab es Abends typisch italienische Pasta mit Bolognese-Soße.
Der nächste Stopp war in Norwegen. Dort wurde das Flugzeug von dem Wikinger Leif Ericksson und seiner Frau Bimbolina begrüßt. Diese hatten eine große Reise vor und benötigten dringend starke Streitkräfte für ihr Vorhaben. Deshalb mussten einzelne Teams zunächst Schilde bauen, die die Mitstreiter vor großen Gefahren auf hoher See schützen sollten. Um die Gegner noch mehr abschrecken zu können, überlegte sich jedes Team einen furchteinflößenden Namen mit entsprechendem Wappen. Um die Weltmeere überhaupt erkunden zu können, wurden natürlich Flöße benötigt, die den Stürmen trotzen konnten. Nachdem alle mit ihren Flößen in See stachen, wurden die Tapferen auf ihre Geschicklichkeit im Kampf getestet. Dabei mussten sie sich vor einer immensen Zahl an Wasserbomben schützen und nur wenige konnten trocknen Fußes entkommen. Am Abend haben alle gemeinsam die Götter der Wikinger mit Booten des Lichtes für eine sichere Fahrt über die Weltmeere gebeten.
Am nächsten Tag musste auf Grund starker Turbulenzen und etwas zu wenig Sprit eine Notlandung in Frankreich getätigt werden, wobei das gesamte Team mit leckeren Croissants entschädigt wurde. Anschließend ging es nach Spanien weiter, wo bereits Picasso sehnlichst auf die Ankunft der Reisenden wartete. Um die Künste entsprechend zu würdigen, wurden am Morgen Kastagnetten zu mitreisender Flamencomusik gebastelt und Schalen mit aufwendig bemalten Mustern nach dem Stil der Alhambra bemalt. Am Nachmittag standen die spanischen Stierkämpfe im Vordergrund und es ereigneten sich brenzlige Situation in der Arena.
Gerade erholt von den großen Arenen Spaniens ging es direkt weiter nach Griechenland, wo Zeus die Passagiere empfing. Dieser wollte zu Ehren von sich Spiele veranstalten, hatte aber noch keine angemessenen Mitstreiter gefunden. Die Pfadfinder erfüllten seine hohen Ansprüche und diese konnten sich im Rahmen der olympischen Spiele messen, damit die Besten der Besten entsprechend gekürt werden konnten. Die Spiele wurden dem Anlass gebührend mit dem Entzünden des olympischen Feuers begonnen. Für die einen waren Aufgaben wie Bogenschießen, Eierlauf und Zeltstangenweitwurf eine leicht zu nehmende Aufgabe, für andere bedeutet dies aber bis an die Grenzen des Möglichen zu gehen. Bei der Siegerehrung nahmen die siegreichen Teilnehmer mit großer Begeisterung die Urkunden für die dargebotenen Leistungen entgegen. Am Ende des Tages war Zeus sehr zufrieden und konnte das Flugzeug mit gutem Gewissen von dannen ziehen lassen.
Tags darauf landete das Flugzeug besonders früh in einem bereits bekannten Land, Frankreich. Doch diesmal sollte der Aufenthalt etwas länger andauern. Die zwei nicht ganz begeisterten Franzosen Jean-Jacques und Jean-Luc empfingen die Menge der Reisenden. Diese hatten nämlich noch kein Frühstück. Aus diesem Grund mussten alle zu den besten Bäckern des Landes werden, um Baguettes zu backen. Mittags konnten die doch teilweise leicht angeschwärzten Baguettes mit vollem Genuss verspeist werden. Am Nachmittag mussten sich alle für die große Nachtwanderung wappnen. Deshalb wurden alle dazu angeleitet Laternen zu basteln, um den Nachgeistern die Stirn bieten zu können. Am Abend wandte sich schließlich ein Mönch an die furchtlose Gruppe und bat um deren Hilfe bei der Suche nach einem verschwundenen Mädchen. Einige haben sich die Rückkehr an den Zeltplatz schneller gewünscht als andere, letztendlich haben aber alle den Ängsten mit viel Mut getrotzt.
Am letzten Tag der Reise wurde das Flugzeug von der Prinzessin Alannah aus Irland begrüßt. Diese wollte unbedingt einen sehr wertvollen Goldmünzensatz, der aber nur mit viel Mühe erhalten werden konnte. Die Reisenden stellen sich den Aufgaben, die ihnen die fiesen Lebrachaune stellten, um an die wertvollen Münzen zu gelangen. Erst der gemeinsame Kampf der Reisenden konnte die Lebrachaune dazu bewegen, ihren Schatz herauszurücken. So konnte schließlich der Prinzessin der Münzensatz überreicht werden, wobei dies natürlich mit einer großen Belohnung einherging.
Am Tag der Abreise mussten die Pfadfinder wieder Abschied von der Crew nehmen und sie konnten wieder in ihre Heimat zurückkehren und sich von einer sehr aufregenden und abenteuerreichen Reise erholen.
Wir alle blicken auf ein sehr schönes Pfingstlager 2014 zurück und werden die großen Abenteuer zu unserem 50-Jährigen ganz besonders in Erinnerung behalten.
Wir alle möchten uns bei den gesamten Teilnehmern, Organisatoren und Ausführenden für dieses tolle Lager bedanken, besonders möchten wir uns auch beim Werkmarkt Pradler und der Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg für ihre Unterstützung bedanken!
Gut Pfad!
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