„Auf zu neuen Ufern“ oder auch Jupfi-Wochenende in Peißenberg

Am Wochenende vom 04.04.14 auf den 06.04.14 haben die Jungpfadfinder ihr Wochenende im Peißenberg verbracht, welches auf Grund von Sturmwarnungen im November abgesagt werden musste. Alle 9 Jupfis und 3 Leiter kamen vollkommen motiviert am Freitag Abend in Peißenberg an und schlugen zunächst ihre Weißzelte auf. Nach anfänglicher Motivation nur das eigene Zelt aufzubauen, gelang es den Jupfis trotzdem noch das Zelt der Leiter aufzustellen. Am Abend wurde am Lagerfeuer gegrillt und die Jupfis waren bereits heiß auf die anstehende Nachtwache, um das Banner vor möglichen Angreifern zu verteidigen. Trotz der angesetzten Einteilung von je drei Stunden hätte am liebsten alle die Nachtwache von 24.00 bis 6.00 Uhr gemacht und nur wenige sollten überhaupt zu etwas Schlaf in dieser Nacht kommen. Da bei vielen der kleine Hunger relativ früh kam, gab es Pfannkuchen für jede Nachtschicht. Dieser konnte die Kinder aber nicht vor der doch vorhanden Angst bewahren, die sie vor dem Obstgarten bei Nacht hatten.

Bereits am Morgen wurden die Leiter um 7.30 Uhr mit den Worten „Jordie ist zum dritten mal in den Bach gefallen“ geweckt und es gab für die trotz der sehr kurzen Nacht bereits von Energie geladenen Jupfis Rührei mit Speck. Anschließend haben wir gemeinsam eine Seilbrücke über den Bach konstruiert, die bei allen sehr großen Anklang fand und zur großen Erheiterung beitrug. Es wurden die Rucksäcke gepackt und es ging im Wanderschritt Richtung Peißenberg, wo ein Bergwerkmuseum auf uns wartete. Im Museum angekommen, gab es zunächst eine kurze Stärkung, ehe wir eine Führung bekamen. Bei dieser machte sich doch der relativ geringe Schlaf der Nacht bemerkbar und den Jupfis sind reihenweise die Augen zugefallen. Höhepunkt des Schlafnachholens war ein Bergbaufilm, bei dem gleich die ganze erste Reihe kollektiv in ihren Träumen den Stollen erkundet hat. Leider konnten wir den realen Stollen nicht besichtigen und so machten wir uns wieder schnell auf den Heimweg, da der Himmel sich bereits zuzog und es sehr nach Regen aussah. Im Lager angekommen durften die neuen Jupfis ihr Versprechen auf der Brücke ablegen, welches sie am Morgen vorbereitet hatten. Das kulinarische Highlight des Abends war Penne mit Bolognese. Somit hatten alle genügend Energie um sich bei capture the flag noch einmal richtig auszutoben, wobei sich hier eindeutig die Spielregeln noch etwas mehr in den Köpfen der Kinder verankern sollte. Dann waren wir bereit für die zweite Nachtschicht. Wobei dies wohl nur auf die Leiter zutraf, denn die Kinder konnten sich kaum für eine weitere Nachtschicht motivieren. Die Anzahl der Kandidaten, die die komplette Nacht machen wollten, gingen gegen null. Selbst die Schokobananen konnten die Kindern nicht bei der Stange halten. Nach mehrmaligen Aufwecken am Lagerfeuer, wurden schon die ganz großen Tricks ausgepackt, dass man nicht mehr sieht, dass man schläft. Leider kamen auch in dieser Nacht keine Angreifer und so mussten wir unser Banner gar nicht verteidigen.

Der nächste Morgen begann für die Leitet überraschenderweise erst um 10.30 Uhr. Die Kinder hatten also bereits ihre gesamte Energie an dem vorausgegangen Tag verbraucht. Schnell wurde gefrühstückt und die Zelte wurden mehr oder weniger im Kollektiv zusammengelegt und verpackt. Schließlich wurde alles wieder in die Autos verfrachtet und es ging leider schon wieder zurück nach Garching. Nachdem alle Kinder verabschiedet wurden, mussten die Leiter den Töpfen noch den nötigen Glanz verpassen, da der Küchendienst doch noch etwas mehr Nachholbedarf hatte.
Wir blicken auf ein sehr schönes Wochenende zurück und sind bereit für unser nächstes!

Die Jungpfadfinder-Stufe